Eine unbezahlte Rechnung kann schnell unangenehm werden, doch wer rechtzeitig reagiert, kann meist Schlimmeres vermeiden. In einem aktuellen Interview erklärte Sebastian Ludwig, CEO der coeo Group, worauf Verbraucher im Mahnprozess achten sollten und warum eine schnelle Reaktion entscheidend ist.
„Eine Mahnung ist kein Grund zur Panik – aber zum Handeln“, so Ludwig. Viele Menschen neigten dazu, Zahlungsaufforderungen zu ignorieren oder aufzuschieben. „Das ist jedoch die schlechteste Lösung. Mit jedem Erinnerungsschreiben steigen die Kosten, und irgendwann wird ein Inkassounternehmen eingeschaltet.“
Kommt es dazu, greifen klare rechtliche Vorgaben. „Sobald eine Forderung an einen Rechtsdienstleister übergeben wird, fällt eine Inkassogebühr an, diese richtet sich nach dem Rechtsanwaltsvergütungsgesetz (RVG)“, erläutert Ludwig. Willkürliche oder überhöhte Gebühren seien damit ausgeschlossen.
Der CEO betont, dass Inkassodienstleister heute serviceorientiert agieren: „Wir verstehen uns als verlängerter Arm des Auftraggebers, aber mit einem klaren Fokus auf Kundenservice. Unser Ziel ist es, Transparenz zu schaffen und Lösungen zu ermöglichen, bevor rechtliche Schritte notwendig werden.“
Fünf Tipps, um unnötige Kosten zu vermeiden
In dem Interview gibt Ludwig außerdem praktische Empfehlungen, wie Verbraucher mit Mahnungen richtig umgehen können:
Genau hinschauen: Mahnungen sorgfältig prüfen – insbesondere, ob die Forderung berechtigt ist. Inkassodienste sind verpflichtet, Auftraggeber und Forderung klar zu benennen.
Kontakt aufnehmen: Bei Unklarheiten oder Zahlungsschwierigkeiten direkt den Gläubiger oder das Inkassounternehmen ansprechen. Offene Kommunikation hilft, Missverständnisse schnell zu klären.
Gebühren prüfen: Alle Kosten müssen transparent und gesetzlich begründet sein. Die Verbraucherzentrale bietet hierzu den kostenlosen „Inkasso-Check“ an.
Zügig reagieren: Je länger Mahnungen unbeachtet bleiben, desto höher werden die Gebühren. Eine schnelle Rückmeldung spart Zeit und Geld.
Ruhe bewahren: Eine Mahnung ist kein Schuldeingeständnis – sie ist ein Hinweis, dass Handlungsbedarf besteht. Wer strukturiert reagiert, kann die Angelegenheit meist unkompliziert lösen.
„Es liegt im Interesse aller Beteiligten, offene Forderungen schnell und fair zu klären“, so Ludwig. „Unser Ziel ist es, dabei zu unterstützen – transparent, nachvollziehbar und im Sinne eines funktionierenden Wirtschaftskreislaufs.“
Hier geht es zum ganzen Interview.
Über die coeo Group
Die coeo Group ist das führende technologiebasierte Inkassounternehmen in Europa. Mit einem klaren Fokus auf die Kombination von wegweisender KI und erstklassigem Kundenservice setzt coeo neue Maßstäbe in der Branche und treibt kontinuierlich die Optimierung und Weiterentwicklung des Forderungsmanagements sowie aller anderen Geschäftsprozesse voran.
Pressekontakt:
Julia Bernhard,
Senior Marketing & Public Relations Manager DACH